Coaching im gemeinsamen Besuch - Macht und Magie von Feedbacks

 


Der gemeinsame Besuch ist eines der wesentlichen Führungsinstrumente im Außendienst - allerdings auch eines der schwierigsten.

Der Erfolg im gemeinsamen Besuch fußt auf mindestens zwei Säulen:

  • Die Aufmerksamkeit, die dem Mitarbeiter durch die Anwesenheit des Chefs zuteil wird,
  • Die Feedbacks, die dem Mitarbeiter Wert-Schätzung vermitteln und dadurch Optimierungsimpulse auslösen. Wert-Schätzung heißt dabei nicht "Lob", sondern das ehrliche und präzise wertende Einschätzen der Leistung.

 

Diese Art Feedbacks sind schwierig und werden selten praktiziert. Ich fürchte, dass davon abweichende Möglichkeiten des Feedbacks verbreiteter sind z.B.:

  • Plumpes Loben und angstgesteuertes Kumpeln mit dem Mitarbeiter, vergleichbar mit dem Referendar in der Schule, der verzweifelt von den Schülern gemocht werden will und sich daher in jeder Pause zu den Kids stellt, um zu kontakteln und gemocht zu werden;
  • Oder das andere Extrem: Das akribische Abarbeiten einer Checkliste nach jedem Besuch, um "objektiv" Eindrücke fest zu halten.


Wie kann man nun mittels eines Seminars die Qualität der gemeinsamen Besuche verbessern?
Angenehm symmetrisch wirken bei Führungskräften, die bereist über Erfahrung verfügen, dieselben Feedbackmechanismen, die das zentrale Thema des Seminars darstellen. Es gilt also, für diese ein Verständnis zu entwickeln und darauf aufbauend ein Gefühl dafür, wie man solche Feedbacks äußert. Da auch Führungskräfte Individuen sind, gilt hier - wie beim Verkaufen! - dass jeder seine eigenen Wirkfaktoren optimal in Feedbacks einbringen muss. Essentiell ist ferner die Rollendefinition der Führungskraft: Welche Aufgaben sieht sie für sich? Welche Wirkfaktoren vermutet sie für sich? Welche Effizienzillusion hat sie?

Demnach muss ein Seminar zum Thema Coaching im gemeinsamen Besuch drei große Bereiche abdecken:

  1. Theoretische Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle und der sozialen Situation im Simultanbesuch. (20 % des Seminars)
  2. Praktische Übungen zum Äußern von wirksamen Feedbacks. (30%)
  3. Fallarbeit: Wie sind meine persönlichen Feedbacks am wirksamten? Wie gehe ich in schwierigen Situationen vor? (50%)


Ein solches Seminar sollte eine Dauer von zwei Tagen nicht unterschreiten. Abstimmung über Dauer und Feinplanung sind anhand der Spezifika der Teilnehmer, der Firmenkultur und sonstiger Rahmenbedingungen zu treffen.

Gerne erzähle ich Ihnen mehr oder sende Ihnen weiteres Informationsmaterial zu.

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